Wir sind hier im Gefangenenraum auf Vaters Hut. Die Stockwerke über uns sind für Kanonen vorgesehen. Unter uns ist eine weitere Gefängnishöhle, ganze 6 Meter tief, ohne jeden Lichteinfall, so dass die Gefangenen die ganze Zeit in Dunkeln sitzen. Im Winter ist es außerdem äußerst kalt.
Es soll ein Gitter über dem Fußboden gegeben haben, auf dem die Gefangenen aßen und schliefen. Höchstwahrscheinlich mussten sie auch ihre Notdurft durch dieses Gitter verrichten. Die verhafteten Gefangenen sollen ihre Sünden bekannt haben, sobald sie den Gestank empfanden, wenn sie den Turm betraten.
Während des 17. Jahrhunderts erreichen die Hexenprozesse in Kungälv ihren Höhepunkt. Über Bohus regiert der dänische König Kristian der viert (IV), einer von Europas gehässigsten Hexenverbrennern.
1629 wird hier Gunder Anderssis in dieser Gefängnishöhle eingesperrt, angeklagt als Hexe und “Zauberfrau”. Man kann sich denken, dass sie hier eine schreckliche Zeit vor sich hat auf Bohus. Tortur war oft die Metode, um Bekenntnisse zu erzwingen, dass man einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatte und falls mehrere Frauen damit verbunden waren.
Im Gericht verneint Gunder alle Anklagen, obwohl das Gericht ihr die Freiheit verspricht, wenn sie zwölf Frauen mit ihr selbst dazu bringen kann, ihre Unschuld zu beschwören. Keine Frau meldet sich dazu, und nach zwei Wochen Wartezeit auf die Hinrichtung nimmt sich Gunder das Leben, sie erhängt sich hier auf Vaters Hut. Um ganz sicher zu sein, wird das Urteil trotzdem ausgeführt, obwohl sie schon tot ist.
Här kan du boka plats på Vaters Hut!
Eventet startar den {je_event_startdatum_event:j M} kl {je_event_startar}
{je_event_popup-teext}