Der Weg von hier bis hin zum Roten Turm, dem Eckturm, wird der Wächtergang genannt. Hier war früher eine Mauer mit Schießscharten, hinter der man Deckung nehmen konnte.

Einige solche Schießscharten gibt es heute noch in der äußeren Mauer unterhalb von uns. Zum Dienst hier gehört, über den Göta älv zu spähen, um sowohl anfallende Truppen als auch Schiffe, die Zoll in der Zollstation nördlich der Jordfalls-Brücke unten am Göta älv bezahlen mussten. Im 15. Jahrhundert wird die wirtschaftliche Bedeutung von Bohus deutlich.

Da auch ein Stück Land östlich des Flusses zu Norwegen gehört, Skårdals Skate genannt, kann man hier den Fluss absperren und einen Transitzoll erheben von Schiffen und Reisenden auf dem Weg von und zu der schwedischen Stadt Lödöse weiter stromaufwärts.

Schon 1441 klagt der schwedische Reichsrat über den ungesetzlichen und unbegründeten Zoll, der den Reisenden abverlangt wird bei der Passage an Bohus vorbei. Der Bohuszoll ist einer der Gründe dafür, dass Lödöse 1473 verlegt wird näher an die Mündung des Flusses. Die wird Stadt damit das neue Lödöse im heutigen Stadtteil Gamlestaden in Göteborg.