Am 29. Januar im Jahre 1746 ist Thomas Leopold auf dem Weg hierher nach Bohus auf einem offenen Gefangenenkarren gekommen, mitten im eiskalten Winter. Thomas tritt seinen zweiten Aufenthalt auf der Festung an, diesmal für 35 Jahre.
Er ist zwar Christ, bezeugt aber offen und herausfordernd seinen Glauben, dass die schwedische Kirche und seine Priester nicht ihren festen Grund in der Bibel haben, sondern voller Falschheit und Irrtümer sind. Befürchtungen entstehen, dass seine Irrlehren sich wie Ringe auf dem Wasser über das ganze Land verbreiten.
Das kann zum Aufruhr gegen die Krone führen oder sogar den Zorn Gottes herbeirufen. 1728 wird er verhaftet und vom König zu Festungshaft verurteilt. Nach 8 Jahren auf Bohus sitzt er einige Jahre im Schloss Kalmar und in einer Mentalklinik in Stockholm.
Nachdem er keine Zeichen von Bekehrung zeigt, wird er nun zurückgeschickt zur Bohus Festung. Der einzige menschliche Kontakt, den Thomas hat, sind die kurzen Besuche des Gefängnispersonals und gelegentlich die des Schlosspredigers.
Der fragt dann, ob Leopold gewillt ist, zur Lehre der Kirche und ihren Zeremonien zurück zu kehren. Aber die Antwort bleibt immer dieselbe, ruhig und besonnen. Schließlich hören auch die kurzen Besuche des Predigers auf. Leopold soll nun zu Tode vergessen werden.
Der einzige Blick, den Leopold unter den kommenden 35 Jahren Auf die Außenwelt hat, ist durch diese Luke. Im hohen Alter von 77 Jahren gestorben, wird er aus seiner Zelle geschleppt und ohne kirchliche Feier begraben. Man betrachtet ihn nicht als einen wahren Christen.
Här kan du boka plats på Thomas Leopolds Zelle!
Eventet startar den {je_event_startdatum_event:j M} kl {je_event_startar}
{je_event_popup-teext}