Ende des 6. Jahrhunderts ist Norwegen ein Teil von Dänemark. Dessen König ist Kristian der vierte (IV). Er verdient viel Geld mit dem Zoll, den Dänemark im Öresund erhebt. Das sind Gelder, mit denen er u.a. die Befestigungen überall in Dänemark und Norwegen verstärkt und umbaut.

Im 16. Jahrhundert sind die Kanonen wirksamer geworden, was widerstandsfähigere Mauern erfordert. Im Jahr 1588 schickt König Kristian seinen Reichsbaumeister Hans van Steenvinkel nach Bohus, um festzustellen, wie man die Burg besser befestigen kann.

Viele der äußeren Mauern um die Burg herum werden jetzt angelegt. Die Bastion Scharfer Norden (Skarpe Nord), auf der wir hier stehen, ist ein Teil dieser neuen Bauten. Die Bastionen sind breit zum Aufstellen von Kanonen mit kleinen Hügeln an beiden Seiten zum Schutz der Artilleriesoldaten.

An einigen Stellen gehen die Bastionen nach innen, an anderen stechen sie nach außen vor, um die Feinde in die Zwickel zu locken, wo man sie von 2 Seiten beschießen kann. Falls es dem Gegner gelingt, einen Platz auf der Festung einzunehmen, beschießt man ihn lieber als dass er Nutzen davon hat.

Wenn dann der Belagerungsversuch vorüber ist, müssen die Arbeitsgefangenen die Mauern reparieren.