Das Jahr ist 1616 und eine Botschaft kommt von Kopenhagen. Um die Trinkwasserversorgung zu sichern, muss ein neuer Brunnen auf Bohus gegraben werden. Aus Kopenhagen und Helsingör werden mehrere Strafgefangene geschickt, die ihre Todesstrafe umgewandelt bekommen in Arbeit auf Lebenszeit an diesem Brunnen.
Man kann sich denken, dass Strafarbeit besser ist als Hinrichtung, aber praktisch gesehen ist es nur eine hinausgezogene Todesstrafe. Der Boden auf Bohus besteht aus reinem Granit. Eldsättning oder tillmakning geschieht dadurch, dass der Fels erwärmt wird, so dass Risse entstehen.
Danach kann der Fels mit Hammer und Meißel (Brecheisen) gebrochen werden. Wenn die Dämmerung nach Bohus kommt, ist es Zeit für die gefährliche Arbeit, das Feuer im Brunnen zu entzünden. Gewöhnlich lässt man das Feuer die ganze Nacht brennen, lässt den Rauch so gut wie möglich abziehen, bevor die Gefangenen am Tag danach zurückkommen.
Wie erlebt man das, gegen seinen eigenen Willen heruntergelassen zu werden in einen brennend heissen und rauchgefüllten Schacht um dort den ganzen Tag mit Hammer und Meißel zu arbeiten, in Ketten und Handfesseln? So viele von ihnen sterben, so dass der Landeshauptmann Jörgen Lunge immer wieder neue Gefangene aus Kopenhagen bestellen muss.
Ganze 13 Jahre dauert die Arbeit, sich langsam in den Fels hinabzufeuern bis man endlich eines Tages, auf 22 Meter Tiefe, ein bisschen Wasser entdeckt, das da hervorsickert. Damit war die endlose Arbeit in dem Brunnen endlich vorüber.
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